Die dunklen Felle

Krimis, Thriller und Science Fiction


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Gestern, heute, morgen

Nach einer etwas ruhigeren Zeit auf meinem Blog, die ich mit herrlich viel faulenzen über den Weihnachtsurlaub verbracht habe, melde ich mich nun auch mit einem kleinen Abschluss von 2018 und einer Aussicht auf 2019 zurück.
Ich warne schon mal vor – der Beitrag ist etwas länger….

2018

Natürlich lasse ich es mir auch nicht nehmen, meine Lieblinge aus dem Jahr 2018 zu küren. Das sind bei mir zwar immer Bücher, die ich 2018 gelesen habe, aber keineswegs unbedingt Bücher, die 2018 erschienen sind. Tatsächlich war 2018 auch das Jahr, in dem ich zum ersten Mal einem Buch in meiner privat geführten Liste nur einen Stern vergeben habe. Tendenziell bewerte ich eher gut, da ich ja nicht alles lese, sondern eben hauptsächlich Bücher, die mich ansprechen oder von denen ich mir denke, dass sie mich ansprechen. Serverland von Josefine Rieks war allerdings eine Fehleinschätzung meinerseits und findet nur deshalb hier nochmal Erwähnung, als Flop meines Buchjahres 2018. Kommen wir nun aber zu meinen Topbüchern aus dem Jahre 2018, in der Reihenfolge, wie ich sie gelesen habe:


Cormac McCarthy – Die Straße
„Eine zerstörte Welt, in der diese innige Vater-Sohn-Beziehung glimmt wie der letzte Hoffnungsschimmer. Bildgewaltig, aufwühlend und emotional.“
Ein Buch, über das nicht mehr viel gesagt werden muss, ein Meisterwerk.

 


Margaret Atwood – Das Jahr der Flut
Hierzu habe ich zwar eine Rezension geschrieben, aber nie veröffentlicht. Den zweiten Teil der Trilogie fand ich noch ein Quäntchen besser als den ersten Teil „Oryx und Crake“, da er zwar den gleichen Zeitraum abdeckt, aber das Geschehen aus völlig anderer Perspektive darstellt und somit diese Zukunftsvision tief in mir verankert hat.

 


Wallace Stroby – Fast ein guter Plan
„Crissa Stone ist eine geniale Ausnahmeerscheinung im männerlastigen Hardboiled-Genre und schon allein deshalb wert, dass jeder sie kennt. Und wer Crissa dann mal kennt, wird ihr nicht mehr entkommen. Eine unverzichtbare Bereicherung der deutschen Krimi-Landschaft!“
Mit Erschrecken habe ich gelesen, dass der nächste Band „Der Teufel will mehr“ der letzte Band der Reihe sein wird.


Das größere Verbrechen – Anne Goldmann
„Ein weiterer feiner, leiser, famoser Spannungsroman ist der Autorin hier gelungen. Dass Anne Goldmann sich einem kaum beachteten Thema, den Opfern von Gewalttaten, annimmt, lässt sie nur noch mehr in meiner Achtung steigen. Ein absolut lesenswertes und empfehlenswertes Buch!“
Anne Goldmann eben – nur zu empfehlen, egal welches Buch man von ihr liest.

 


Wo Rauch ist – Gudrun Lerchbaum
„Frau Lerchbaum schafft es auch diesmal mich restlos umzuhauen, besonders mit ihren Charakteren, aber auch mit ihrem Feingefühl für gesellschaftliche Entwicklungen. Ein Krimi, der nicht nur von Krimilesern gelesen werden sollte, sondern in jedes Haus gehört. Herausragend und eine ganz klare Leseempfehlung!“
Mit Gudrun Lerchbaum kann man nichts falsch machen – schon „Lügenland“ war in meiner Topliste im Jahre 2016.

 


Der schottische Bankier von Surabaya – Ian Hamilton
„Ein perfektes Leseerlebnis rund um Privatdetektivin Ava Lee, die dem Weg des Geldes folgt und dabei nicht nur auf langweilige Wirtschaftskriminelle stößt. Ich bin gespannt, ob die anderen Teile der Serie meine nun hohen Erwartungen halten können. Dieser Teil ist auf jeden Fall eine absolute Leseempfehlung!“
Neumitglied im Ava Lee Fanclub. :-)


Kritische Masse – Sara Paretsky
„V. I. Warshawski ist eine Wucht – das alleine würde schon ausreichen, doch die Autorin bietet einen komplexen, packenden Plot, der seinesgleichen sucht. Real, hardboiled und ein verdammt gut konstruierter, äußerst spannender Fall – dieser Krimi hat alles was ein Krimiherz sich wünscht. Unbedingt lesen!“
Und der nächste Fanclub… Sara Paretsky ist ab sofort ein absolutes Muss!


Robert B. Parker – Kevin Bartlett ist verschwunden
Hierzu gibt es noch keine und wird es vermutlich auch keine Rezension mehr geben, ich habe das Buch kurz vor Weihnachten im Urlaub gelesen. Doch natürlich muss es einen Spenser Krimi in meiner Topliste geben – schließlich bin ich hier schon seit letztem Jahr im Fanclub. :-D

 

 

Nun noch ein wenig Statistik für die Liebhaber von Zahlen. Gelesen habe ich 84 Bücher mit 29.666 Seiten. Das sind weniger Seiten als in den letzten Jahren, aber immer noch eine ganze Menge. Ich war auch sehr zufrieden mit meinen Büchern, der Auswahl und den Lesestunden, die ich hatte. Ganz besonders freue ich mich, dass ich das 1289 seitenstarke Stephen King Buch „Die Arena“ im Dezember noch gelesen habe – das wollte ich schon ewig, aber die Menge der Seiten hat mich lange abgeschreckt.
Das Verhältnis von männlichen und weiblichen Autor*innen ist in diesem Jahr bei mir unausgeglichen, ich hab ein paar Bücher mehr von männlichen Autoren gelesen, umso erfreuter war ich allerdings, dass meine Topbücher, dieses Verhältnis dann wieder ausgleichen.

Ganz besonders möchte ich nochmal auf besonderen Aktionen hinweisen, die im Jahre 2018 auf meinem Blog stattgefunden haben. Hierzu gehören zum einen die vom Pendragon veranstaltete Blogtour für D. B. Blettenbergs Krimi „Falken Jagen“ und meinen Beitrag hierzu, der die komplette Farang-Reihe, welche die letzten 30 Jahre abdeckt, unter die Lupe nimmt.
Zum anderen sind das aber sage und schreibe drei Speziale, die ich gemeinsam mit Bloggerkollegen durchgeführt habe. Der Wahnsinn – ganze 3 Speziale!
Gestartet hat das Jahr mit dem Spezial zu dystopischer Literatur, gemeinsam mit meiner Bloggerkollegin Philly Biblio von Wortgestalt-Buchblog, das uns so gut gefallen hat, dass wir uns zu einem weiteren Spezial im September zu irischer und nordirischer Kriminalliteratur entschlossen habe.
Zum Abschluss des Jahres folgte dann in gewohnter Tradition das Adventsspezial gemeinsam mit dem Team von Kaliber.17 zum Thema Privatdetektiv*innen. Ein rundum gelungenes Jahr für mich und ich möchte mich hier nochmal bei Philly und dem Team von Kaliber.17, insbesondere Gunnar, der hier der große Planer und Organisator ist, bedanken. Es macht mir immer einen riesigen Spaß, Leute! Vielen Dank dafür!

 

2019

Kommen wir nun zu 2019. Speziale und Blogtouren sind bis jetzt nicht geplant – jedenfalls nicht fest – aber es scheint, dass ich gerade Spaß an Challenges habe. Letztes Jahr habe ich bei den beiden Mädels von Kejas Blogbuch die Challenge zum SUB Abbau – das #SuBabc mitgemacht. Diese Challenge haben die beiden auch dieses Jahr wieder als „Part 2“ gestartet und ihr findet diese hier . Da ich verschiedene Aufgaben der Challenge schon im ersten Teil letztes Jahr nicht erfüllen konnte und wollte (ne ne, hier kommt kein Liebesroman ins Regal!) habe ich mir schon im letzten Herbst Gedanken gemacht, wie eine für mich passende Challenge wohl aussehen könnte, aber aufgrund meiner anderen Verpflichtungen (Blogtour, Speziale) war noch nicht der passende Zeitpunkt, um diese Challenge zu starten. Und auch wenn es mir ein wenig widerstrebt meine höchst eigene und private Challenge zu veröffentlichen, wenn alle anderen Challenges an den Start gehen – man will ja nie wie alle anderen sein –  kann ich einfach nicht mehr warten. Aber ein bisschen spann ich Euch doch noch auf die Folter, denn ich habe tatsächlich noch zwei andere Challenges gefunden, an denen ich teilnehmen möchte und diese stelle ich Euch nun zuerst vor.


Science Fiction Challenge 2019 – initiiert durch Bloggerin  Bücherreisende

Aufgaben:

  1. Lest im Jahr 2019 mindestens acht Bücher aus dem Genre Science Fiction.

Darunter sollten …

  1. … mindestens vier Bücher sein, die im Jahr 2015 oder später erschienen sind.
  2. … mindestens drei Bücher sein, die von Frauen geschrieben wurden.
  3. … Bücher aus mindestens drei verschiedenen Subgenres (Space Opera, Dystopie, etc.) sein.
  4. … mindestens ein Buch sein, dass auch in das Genre Young Adult eingeordnet werden kann. (Anmerkung DunklesSchaf – das wird schwierig für mich – mal sehen, ob ich das hinkriege!)
  5. … mindestens ein Buch sein, dass auf einem Raumschiff und/oder einem anderen Planeten spielt.

Hier gibt es im übrigen nichts zu gewinnen und die Regeln sind auch frei auslegbar – Bloggerin Bücherreisende geht es darum das SciFi Genre mehr kennen zu lernen, da sie dieses letztes Jahr für sich entdeckt hat. Und da es mir ähnlich geht, mach ich nun mit!

 Reihen-Challenge 2019 – initiiert durch Bloggerin PinkAnemone

Regeln

  1. Für Blogger: erstellt einen Link mit einer Verlinkung auf meinen Beitrag hier und verwendet dieses Beitragsbild
  2. Für Nicht-Blogger… (Anmerkung DunklesSchaf: gelöscht, betrifft mich ja nicht)
  3. Hörbücher zählen, Comics NICHT!
  4. Man darf selbst entscheiden wieviele Reihen man sich zum Ziel setzt.
  5. Es muss natürlich auch „Beweise“ geben, dass Ihr die Bücher gelesen habt. Dafür ist natürlich keine Rezension notwendig, aber zumindest eine kleine Kurzmeinung. Für Nicht-Blogger, welche diese Challenge auf einem Literaturportal (siehe Nr. 2) bestreiten – verlinkt mir einfach Eure Lesechronik mit Kurzmeinung in den Kommentaren. Dabei auch Eure Punkte zum jeweiligen Buch & Punkte insgesamt angeben.
  6. Der Einstieg ist jederzeit möglich. Die Challenge endet mit 31.12.2019

Punktesystem

  • Für jedes gelesene Reihenbuch einer Reihe, welche man schon vor 2019 begonnen hat, erhält man 5 Punkte
  • Für jedes gelesene Reihenbuch einer Reihe, welche man erst 2019 beginnt, erhält man 3 Punkte
  • Wird eine Reihe komplett fertig gelesen (keine weiteren Teile mehr geplant) erhält man 10 Extrapunkte pro Reihe
  • Sind noch weitere Teile geplant (sofern man davon weiß), jedoch bis 31.12.2019 noch nicht erschienen, gibt es für diese vorübergehend beendete Reihe 5 Extrapunkte
  • Für jedes neue Reihenbuch, welches man sich kaufen muss, um eine Reihe weiterzulesen oder zu beenden gibt es 2 Sonderpunkte
  • Für Reihenbücher mit über 400 Seiten, gibt es 2 Zusatzpunkte pro Buch

 

 

 

 

 

So, hier denn nun meine persönliche „Challenge“, die auf mich und meine Vorlieben zugeschnitten ist: Krimis und Thriller. Als Basis habe ich ein ABC genommen und um die Umlaute ergänzt und habe mir passende Aufgaben überlegt. Ob diese nun schwierig oder einfach sind, wird sich herausstellen – es ist ja meine erste eigens erdachte Challenge. Gedacht ist diese Challenge, aber natürlich auch die anderen beiden, hauptsächlich für den Abbau des SUBs. Dort liegen einfach immer noch viel zu viele gute Bücher, die es bisher einfach noch nicht in meine Lesehände geschafft haben. Viel zu schade!
So, dies sind denn nun die Aufgaben:

A – Amateure, lies einen Krimi/Thriller, in dem ein Amateur, also kein Polizist, Staatsanwältin oder Privatdetektiv, ermittelt

B – B-Länder, lies einen Krimi/Thriller, dessen AutorIn aus einem B-Land kommt (Belgien, Brasilien, Botswana, Bahrain, Bosnien, Bulgarien, …. )

C – Chemie, Biologie, Physik, lies einen Thriller, der sich um ein Wissenschaftsthema dreht

D – Dixieland, lies einen Krimi/Thriller, der in den Südstaaten der USA spielt

E –  Englisch, lies einen Krimi/Thriller, der einen englischen Titel hat

F – Fortsetzung, lies eine Reihe weiter, die Du schon lange weiterverfolgen wolltest, aber bisher nicht geschafft hast

G – Gauner, lies einen Krimi/Thriller, in dem ein Verbrecher der Protagonist ist

H – Hörgenuss, lies einen Krimi/Thriller Deiner Wahl und finde einen (oder mehrere) Songs, die dazu passen und erkläre warum das so ist

I – I-Länder, lies einen Krimi/Thriller, der in einem I-Land spielt (Irak, Iran, Island, Irland, Indonesien, Israel, Indien, Italien)

J – James, Jerome, Jennifer, Jamal, lies einen Krimi/Thriller, bei dem der Vorname des/der AutorIn mit J beginnt

K – Kurzgeschichten, lies ein Buch mit kriminellen Kurzgeschichten

L – Lernen, lies einen Krimi/Thriller, der ein Thema behandelt, über das Du noch nichts (oder kaum etwas) weißt

M – Mordmethode, lies einen Krimi/Thriller, in dem eine ungewöhnliche Mordmethode benutzt wird

N – Normalos, finde und lies einen Krimi/Thriller, in dem der/die ermittelnde PolizistIn weder alkoholkrank, noch melancholisch ist, noch ermordete Familienangehörigen/Freunde hat

O – Orange, lies einen Krimi/Thriller, der ein orangenes (lilanes, pinkes oder braunes –also krimiuntypische Farbe auf dem) Cover hat

P – P-Verlage, lies einen Krimi/Thriller, der aus einem Verlag stammt, der mit P beginnt (Pendragon, Pulp Master, Polar, Piper,…)

Q – Grenzen überQueren, lies einen Krimi/Thriller, der ein anderes Genre schneidet

R – Region, lies einen Krimi/Thriller, der in der Region spielt, in der Du wohnst

S – Spione, lies einen Krimi/Thriller, in dem Spione vorkommen

T – Tier, lies einen Krimi/Thriller, in dessen Titel ein Tier vorkommt

U – Unbekannt, lies einen Krimi/Thriller von einem/r deutschen AutorIn, die Du noch nicht kennst

V – Vergangenheit, lies einen Krimi/Thriller, der mindestens 20 Jahre in der Vergangenheit spielt

W – Wort, lies einen Krimi/Thriller, dessen Titel nur aus einem Wort besteht

X – X, lies einen Krimi/Thriller, in dessen Titel ein X vorkommt

Y – Yankee, lies einen Krimi/Thriller aus den Nordstaaten der USA

Z – Zukunft, lies einen Krimi/Thriller, der mindestens 20 Jahre in der Zukunft spielt

Ä – alt, älter, am ältesten – lies einen Krimi/Thriller, der schon mindestens 5 Jahre in Deinem SUB schlummert

Ö – Öffentlich, lies einen Krimi/Thriller, in dem der Mord in einem öffentlichen Raum passiert, z. B. den Öffis, einem Museum oder einer Veranstaltung

Ü – Über, lies einen Krimi/Thriller mit über 600 Seiten

Zusatzaufgabe: Halbe-halbe, lies genauso viele Bücher von Autorinnen wie von Autoren. (soweit möglich, denn die Zahl ist ungerade…)

So, dies ist eine Challenge, bei der keiner mitmachen muss, aber jeder mitmachen kann. Hierfür bitte dann mein einfaches und kleines Header-Bildchen verwenden und auf mich verweisen. Und das ist schon alles. Es gibt nichts zu gewinnen, es gibt keine Punkte oder Regeln – um ganz ehrlich zu sein, bewundere ich die Challenge-Initiatoren, die hier ja immer einen Überblick behalten müssen und am Ende viel Arbeit haben, denn ich bin hierzu schlicht zu faul – ich kontrolliere oder überprüfe nicht und es gibt kein spezielles Endedatum, wobei ich mir allerdings persönlich vorgenommen habe, den 30.06.2019 im Auge zu behalten. Nichtsdestotrotz freue ich mich natürlich, wenn jemand an der Challenge „Kriminelles von A bis Ü“ Interesse hat und werde dort auch immer wieder reinsehen – natürlich nicht um zu kontrollieren, sondern um meinen SUB wieder entsprechend aufzustocken…. ;-)

Falls ich es noch hinbekomme, werde ich für die drei Challenges eine Seite erstellen. Ich dachte zwar, dass hätte ich schon, aber ich seh sie auf dem Blog nicht, so dass ich wohl noch ein wenig herumfrickeln muss… seufz. Wenn es nicht klappt, werde ich stattdessen einen Beitrag dafür auf den Weg schicken – das hat ja letztes Jahr auch gut geklappt. Wenn ich es allerdings doch geschafft habe, mach ich vielleicht auch noch eine Seite, in denen ich die Speziale mal aufliste und verlinke – das will ich auch schon ganz lange. Somit ist das wohl die nächste Challenge….

So, und wer es nun bis hierher geschafft (aber auch allen anderen, die es aber dann wohl nicht mehr lesen), dem danke ich nun noch ganz herzlich für seine oder ihre treue Gefolgschaft in den letzten Jahren, viele Likes, tolle Kommentare und wahnsinnig liebgewordene Kontakte! DANKE!
Ich freue mich, wenn Ihr mir auch in diesem Jahr, dem gerade gestarteten 2019, ein wenig Eurer Aufmerksamkeit schenkt!


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2017 – eine Abrechnung

Ich überleg jetzt schon eine Weile, um kluge und kreative Wörter zu finden, um den Beitrag zu starten. Tja, es will heute nicht so, wie ich will. Also machen wir es kurz: 2017 ist vorbei und es ist Zeit nochmal kurz zurückzuschauen. Die Rechnung bitte!

Kommen wir zuerst zur Statistik. Man mag es gemerkt haben, 2017 war jetzt nicht unbedingt mein Jahr. Zumindest lesetechnisch. Ich habe weniger Bücher gelesen und davon auch noch weniger Bücher rezensiert. Letztendlich hat mir das sogar ein wenig gut getan, den es hat mir Gelassenheit beschert. Klar, ein wenig erzwungen, aber letztendlich kommt es ja auf das Ergebnis an. Ich hab jetzt noch nie nach Follower-Zahlen oder Likes geschaut, aber ich hatte ja in den Jahren davor einen festen Rhythmus – den hab ich über den Haufen geworfen und einfach veröffentlicht, wann ich wollte und was ich wollte. Frei Schnauze fühlt sich gut an – und das mach ich auf jeden Fall weiter so!

Veröffentlicht hab ich meist so zwischen 3 und 5 Beiträge im Monat, einzig der Oktober und Dezember ragen heraus. Beides bedingt durch Aktionen: Im Oktober habe ich mit viel Vergnügen an der Blogtour zu „Der weiße Affe“ teilgenommen und im Dezember habe ich einer liebgewonnenen Tradition gefröhnt und mit Kaliber.17 ein Spezial zum Thema „Inseln“ veröffentlicht.

Nun aber zu den gelesenen Büchern. In 2017 habe ich zwar lt. Goodreads mein Ziel von 100 Büchern geknackt, allerdings waren da auch Hörspiele und Kurzgeschichten dabei. Letztendlich sind es also nur 93 Bücher mit 30477 Seiten geworden. Nichtsdestotrotz ein beachtliches Ergebnis. Mein erstes Buch war „Zeit der Finsternis“ von Malla Nunn, mein letztes Buch in 2017 war „Bios“ von Daniel Suarez.

Viel wichtiger sind aber die Bücher, welche mich in 2017 restlos begeistern konnten und deshalb kommen jetzt hier meine Top 6:

Der aufrechte Mann – Davide Longo
Eine Dystopie aus Italien. Ein Land ohne Recht und Ordnung, durch welches sich ein Literaturprofessor mit seinen Kindern durchschlägt und dabei versucht er selbst zu bleiben. Das Buch, welches mir am längsten in Erinnerung geblieben ist und über das ich auch heute immer wieder noch nachdenken muss – auch wenn ich es schon im Februar 2017 gelesen habe. Erschreckend, bedrückend, beänstigend, aber einfach grandios.

 

Alles so hell da vorn – Monika Geier
Der bisher letzte, aber hoffentlich nicht DER letzte Teil aus der Reihe um Kommissarin Bettina Boll. Herrlich normale Teilzeit-Kommissarin mit zwei geerbten Kindern schlägt sich durch das schlammige Dickicht von Prostitution, Kindesmissbrauch und Menschenhandel. Bei „Böllchen“ (ja, ich weiß, den Spitznamen mag sie nicht) ist alles normal und dadurch so realistisch und überzeugend. Ein Traum von einem Krimi. Bitte weiter so!

 

Drift – Anne Kuhlmeyer
Dauerregen, Überschwemmungen. Ein paar Fremde stranden in einem Haus und werden vom Rest der Zivilisation abgeschnitten. Mehr braucht Anne Kuhlmeyer nicht als Ausgangsposition, doch was sich dann entwickelt ist so überraschend und unerwartet, dass ich sprachlos aus dem Buch bin. Man sagt ja oft so dahin, dass es überraschende Wendungen gab, aber so eine Wendung hat wirklich alle meine Erwartungen ausgehoben und umgeworfen. Wirklich genial!

 

Ein Job für Delpha – Lisa Sandlin
Delpha kommt nach Jahren aus dem Gefängnis frei – nein, nicht unschuldig, aber für ein Verbrechen, für das ich ihr eher auf die Schulter geklopft hätte – und tut sich schwer mit den Neuanfang. Doch sie ist beharrlich und Tom Phelan kann nicht anders als sie zur Sekretärin in seiner neu gegründeten Privatdetektei zu machen. Wie sich herausstellt: ein tolles Team. Der Krimi kommt leise, aber gewaltig. Delpha ist ein wahnsinnig toller Charakter – ich mag sie sehr. Und auch wenn sich an dem Buch die Geister scheiden, hat sie viele Fans gewonnen. Ich hoffe doch sehr, es gibt bald eine Fortsetzung!

 

Der Report der Magd – Margaret Atwood
Eine Dystopie, in welcher im zukünftigen Staat Gilead die gesellschaftliche Struktur so aufgebaut ist, dass die höchste Reproduktion stattfindet, durch die absolute patriarchale Macht und die totale Unterdrückung der Frau, verpackt in christlich-biblische Werte. Ein beeindruckendes und nachdenklich machender Blick in die Zukunft, aber auch ein fragender Blick mit einer unzuverlässigen Erzählerin. Ein Meilenstein der Literatur und ein Meisterwerk, keine Frage. Sehr lesenswert – und ich frage mich jetzt noch, warum ich es so lange nicht gelesen habe.

 

Spenser und der Cree-Indianer – Robert B. Parker
39. Band der Reihe um den Privatdetektiv Spenser, in welchem er sich in das Filmmilieu stürzt und den Tod eines jungen Mädchens aufklärt. Und damit nicht genug: er wird der Mentor von – na, von wem schon – von einem Indianer. Für mich der erste Spenser – warum nur? – und auch wenn ich diesen erst im Dezember 2017 gelesen habe, habe ich im gleichen Monat noch einen weiteren verschlungen, den 1. Band. Ach, was soll ich sagen – ich steh einfach auf Privatdetektive. In mir hat Spenser jedenfalls ein neues Fangirl gefunden.

 

Natürlich habe ich noch viele tolle weitere Bücher gelesen, manche sehr gut, manche gut, manche nur so lala – ich bin jedenfalls sehr zufrieden mit meinem 2017.
Mit diesem Beitrag möchte ich mich auch bei allen meinen Followern bedanken, denen, die still folgen genauso wie denen, die mit mir über meine Lieblingssache quatschen. Vielen Dank! Ihr bereichert mein Leben – und ich hoffe, ich kann dies auch an Euch zurückgeben, zumindest ein wenig.

Somit bleibt mir nur noch zu sagen: lasst 2018 beginnen! Ich wünsche Euch einen guten Start ins neue Jahr und genießt Eure Lesezeit.


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Rückblick und so was alles….

Ein weiteres Jahr ist vorbei. Da nun alle zurückblicken will ich natürlich auch noch einen kleinen Blick hinter mich werfen, bevor ich mich dem neuen Jahr widme. Doch bevor ich mich dem ganzen Jahr 2016 zuwende, zeige ich Euch vorher noch schnell, was ich im Dezember alles so gelesen haben. Sehet, hier ist es:

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Rocking Horse Road – Carl Nixon
Hades – Candice Fox
Lunapark – Volker Kutscher
Prime Cut – Alan Carter
Gier – Garry Disher
Die guten Frauen von Christianssund – Anna Grue (Hörbuch)
Wintertod – Thomas Nommensen
Der Fall Bramard – Davide Longo
Blackout – Marc Elsberg

Im Dezember hatte ich ehrlich gesagt erwartet, dass ich mehr lese, da ich ja zwei, fast drei Wochen Urlaub hatte, aber ich hatte so viele andere Sachen vor, dass das Lesen ein wenig auf der Strecke geblieben ist. Blackout habe ich auch noch nicht ausgelesen, aber der Tag ist ja noch nicht zu Ende… :-) Nichtsdestotrotz ist es ja eine ordentliche Menge – und viel wichtiger – eine qualitativ sehr hochwertige Menge geworden. Besonders hat mich gefreut, dass ich wieder die Möglichkeit hatte, mit Kaliber.17 ein Spezial zu machen. Das Thema Australien und Neuseeland hat mir gut gefallen und ich werde den Kontinent zukünftig in meinen literarischen Augen behalten.

Nun aber zum Rückblick auf 2016. Bevor ich zu meinen Top 10 komme – obwohl es eigentlich 11 sind – noch ein paar Zahlen. Es ist ja nun das dritte Jahr, in dem ich mir in einer Tabelle notiere, welche Bücher ich gelesen haben und wie viele Seiten es waren. Hier ein kleiner Auszug, der allerdings nicht die gehörten Hörbücher enthält.

Jahr

2014

2015

2016

Bücher gelesen

104

98

100

Seiten gelesen

40176

33693

36081

Desweiteren habe ich 8 Hörbücher gehört, 7 Kurzgeschichten gelesen, 1 Buch abgebrochen und und 6 Bücher nicht beendet – die möchte ich eigentlich noch zu Ende lesen, aber ob das klappt… na ja. So, damit sollten also die Zahlenfanatiker unter Euch zufrieden sein.

 

Kommen wir nun zu meinen Top 11. 10 Krimis und 1 Science Fiction Roman haben es in meine Liste geschafft. Und wie das so bei mir üblich ist, sind das nicht nur Neuerscheinungen aus 2016, sondern meine Favoriten im Jahr 2016 – egal in welchem Jahr sie veröffentlicht wurden. Die Sortierung ist übrigens willkürlich.

 

Ross Thomas – Umweg zur Hölle: Auch wenn ich mittlerweile das ein oder andere Ross Thomas Buch gelesen habe, sticht „Umweg zur Hölle“ daraus hervor. Artie Wu und Quincy Durant sind ein geniales Gaunerpärchen, welches sich kein zweites Mal im Krimiuniversum finden lässt.

Anne Goldmann – Das Leben ist schmutzig: Anne Goldmann hat sich zu einer meiner Lieblingsschriftstellerinnen gemausert. Spannungsromane machen mir wahnsinnig viel Freude, weil sie mit den kleinen Dingen Angst machen und keine Blutorgien brauchen. Anne Goldmann hat das meisterhaft in ihren Romanen umgesetzt.

Lawrence Block – Die Sünden der Väter: Ein Buch, bei welchem ich heute noch bedaure, dass ich es nicht geschafft habe, eine Rezension zu schreiben, um Euch alle dazu zu überreden, auf jeden Fall Lawrence Block zu lesen. Jetzt aber: lest es! Die Reihe um Matthew Scudder lässt mein Krimiherz höher schlagen und ihr müsst alle mitlesen, damit die Reihe auch wirklich komplett übersetzt und neu herausgebracht wird.

Gudrun Lerchbaum – Lügenland: Ein erschreckender Blick in eine mögliche nahe Zukunft, aber vor allem hat mich die Protagonistin überzeugt. Jemand der nicht sofort das Unrecht bekämpft, sondern wankelt und schwankt, mit sich hadert und Grundsatzdiskussionen führt – eine sehr glaubhafte Darstellung.

Mechtild Borrmann – Die andere Hälfte der Hoffnung: Auch wenn „Trümmerkind“ die Neuerscheinung der Autorin ist, hab ich feststellen müssen, dass mir persönlich „Die andere Hälfte der Hoffnung“ besser gefallen hat. Die Autorin hat eine besondere Art Geschichte mit in ihre Spannungsromane einzuflechten und verpackt dies literarisch noch so gekonnt, dass jedes Buch ein Erlebnis ist und man noch lange darüber nachsinnen kann.

Joe R. Lansdale – Das Dickicht: Was soll ich sagen? Lansdale kann es einfach. Ich liebe seine Bücher! Und dabei ist es wirklich egal, welches Genre er schreibt. Hier ist es ja eher ein Western denn ein Thriller, aber das ist völlig egal. Lansdales Bücher sind genial. Basta.

Dennis Lehane – Ein letzter Drink: Für viele Krimileser mag es eine Wiederholung sein, aber ich habe tatsächlich meinen ersten Kenzie & Gennaro Krimi gelesen und bin dem Verlag sehr dankbar für die Neuauflage. Ein tolles Stück Krimigeschichte, ja, ich nenn es Geschichte, denn es ist durchaus fast schon ein Klassiker. Ich freu mich schon sehr auf den nächsten Teil!

James Lee Burke – Neonregen: Mit der Billy Bob Holland Reihe konnte ich mich noch nicht so anfreunden, dafür bin ich jetzt ein Dave Robicheaux Fan und hab ihm einen Brief geschrieben. Ach, wie schön, dass Burke hierzulande gerade wieder Aufwind bekommt und für Nachschub gesorgt ist. Und hoffentlich lebt Burke, der dieses Jahr seinen 80. Geburtstag feierte, noch ein paar Bücher, äh Jahre lang.

Liza Cody – Miss Terry: Die Autorin konnte mich schon mit „Lady Bag“ begeistern und mit ihrer Eve-Wylie-Trilogie total überraschen, so dass es kein Wunder ist, dass ich voll des Lobes für ihr neues Buch bin. Miss Terry hat mich mitgerissen und nicht mehr losgelassen. Ich denke noch jetzt hin und wieder darüber nach, es hat mich tief beeindruckt.

Carl Nixon – Rocking Horse Road: Manchmal ärgere ich mich, dass wunderbare Bücher in meinem SUB verschütt gehen und ich diese erst so spät finde und toll finden kann. Zum Glück gibt es ja Blogkooperativen, bei denen solche Schätze ausgegraben werden. Und wieder muss ich feststellen, dass Spannungsromane meins sind, denn auch Carl Nixons Werk ist kein klassischer Krimi oder Thriller, sondern wartet mit einer wunderbar leisen Spannung auf.

Andy Weir – Der Marsianer: Zugegeben, es ist nicht das beste Buch des Jahres 2016 gewesen, aber es hat den 11. Platz in meiner Top 11 verdient, weil es einfach unheimlich viel Spaß gemacht hat, das Buch zu lesen. Trotz der ganzen Technik, trotz der Haupthandlung mit nur einer Person, und obwohl es eigentlich nicht mein bevorzugtes Genre ist. Alles egal – das Buch war klasse!

 

So, bevor ich Euch jetzt ins neue Jahr rutschen lasse, möchte ich noch ein, zwei Dinge für 2017 los werden. Sicherlich werden einige schon gemerkt haben, dass es in den letzten Wochen – abgesehen vom Spezial im Dezember – bei mir ruhiger auf dem Blog war. Und das wird auch in 2017 so bleiben. Ich liebe das Lesen und werde weiterhin lesen, ich mag das Bloggen, aber nicht ganz so gerne wie das Lesen und deshalb werde ich hier einfach kürzer treten. Ein Blog macht sehr viel Arbeit und dafür wird man leider nicht bezahlt. Darunter darf also der eigentlich Brotberuf nicht leiden, so gerne man das macht. In 2017 werden also weniger Beiträge von mir veröffentlicht, aber natürlich werdet ihr mich nicht los.

Ich mache mir zwar meist am Jahresende Gedanken, wie das vergangene Jahr so gelaufen ist, aber ich lege keine guten Vorsätze für das neue Jahr fest. Das ist doch meist eh nach zwei Wochen vergessen und ich sehe deshalb keinen Sinn darin. Zum letzten Jahresende hatte ich mir einmal etwas vorgenommen, nämlich in 2016 mehr von James Ellroy zu lesen – daran bin ich kläglich gescheitert. Und deshalb gibt es bei mir auch keine Ziele, Challenges oder sonstige Aufgaben für den Blog in 2017. Wenn ich wozu Lust habe, mache ich das einfach – und wenn nicht, dann eben nicht.

Apropos, doch nicht: in 2017 werde ich keine Buchmesse besuchen. In Frankfurt war ich ja sowieso nie, doch auch Leipzig wird mich in 2017 nicht sehen. Alternativprogramm: Wellness mit meiner Schwester – und natürlich Lesen. :-)

 

So, dann wünsche ich Euch allen einen guten Rutsch ins neue Jahr. Wir sehen uns in 2017 wieder!

Eure Christina

 


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Mein Dezember, mein 2015 – ein Rückblick eben

Gestern hat mir WordPress einen Jahresrückblick gesendet und mich daran erinnert, dass das Jahr 2015 fast vorbei ist. Wie gut, wäre mir fast nicht aufgefallen. :-) Sonderlich spannend fand ich den Rückblick auch nicht, bis auf ein paar höhere Zahlen sah er so aus wie letztes Jahr und deshalb mach ich das doch ein wenig individueller. Aber bevor wir dazu kommen, schaue ich erst nochmal kurz auf den Dezember und welche Bücher ich da gelesen habe:

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Colin Cotterill – Der fröhliche Frauenhasser (Hörbuch): Ein feiner, gemächlicher Krimi mit Dr. Siri im Laos der 70er – immer wieder ein Genuss, wenn auch nicht überraschend.

Nicola Förg – Schussfahrt (Hörbuch): Ein Allgäu-Krimi, kriminalistisch nicht sehr ausgefeilt, aber mit schön viel Dialekt.

Andreas Föhr – Wolfsschlucht (Hörbuch): Ein neuer Fall mit Wallner und Kreuthner, verzwickt und rätselhaft, mit den typischen Verwicklungen, die Kreuthner und Wallners Opa so anrichten.

Jim Butcher – Eiskalt: Tatsächlich schon Band 14 mit Harry Dresden und besser als der letzte Band, allerdings wird es immer epischer.

Thomas Nommensen – Ein dunkler Sommer: Den Krimi hab ich mal so kurz an Weihnachten weggesogen. Unheimlich spannend und passend zu einem „warmen“ Weihnachten, auch wenn es glücklicherweise nicht ganz so warm war, wie in dem Buch. Der Epilog allerdings…

Malla Nunn – Tal des Schweigens: Südafrika hat wirklich sehr viele Seiten! Malla Nunn zeigt eine ganz andere als Charlotte Otter, aber nicht weniger spannend und noch eindringlicher.

Robert B. Parker – Terror auf Stiles Island: Jesse Stone ermittelt wieder – unaufgeregt, ruhig und mit dem gewissen Extra an Schweigen, so wie wir ihn lieben.

James Bowen – Ein Geschenk von Bob: Ein Weihnachtsgeschenk, welches ich in einem Zug ausgelesen habe. Eine tolle Unterhaltung für zwischendurch – nicht nur für Katzenfreunde.

Katja Bohnet – Messertanz: Ein Thriller, der nicht nur viele russische Verbindungen enthält, sondern sogar teilweise in Russland spielt. Überraschend gut für einen Thriller, der ein Mainstream Cover verpasst bekommen hat.

Karin Slaughter – Cop Town: Früher hab ich alles von Karin Slaughter und Tess Gerritsen gelesen, dann aber eher sein lassen. Zu Mainstream, irgendwie immer dasselbe und viel Blut und Tote. Doch Cop Town hat mich gereizt – und nicht enttäuscht. Ich fand ihre Schilderung der 70er in Atlanta, gepaart mit einem Polizistenmörder, recht gelungen und vor allem hat es mich zum Nachdenken angeregt.

Ratih Kumala – Das Zigarettenmädchen: Ein Nicht-Krimi, den ich unbedingt lesen wollte und nun in einer Leserunde gelesen habe. Ein geniales Buch, um einen Abstecher aus dem Krimi-Genre zu wagen – auch wenn ich etwas anderes erwartet habe.

Jo Nesbo – Blood on Snow: Der Auftrag: Kurz und knapp, der Beginn einer ganz anderen Serie. Gefiel mir besser als der Harry Hole Band, den ich gelesen habe.

K. T. Medina – Das weisse Krokodil: Überraschender Einblick in das heutige Kambodscha – etwas gelernt und noch ein spannender Fall, so mag ich meine Krimis.

So, das war mein Dezember. Die Rezensionen für die Krimis folgen natürlich noch – durch das Klassikerspecial habe ich jetzt einen (gefühlt) riesigen Vorrat davon. Insgesamt hab ich doch einige Bücher gelesen, wobei es fast noch mehr geworden wären, wenn ich nicht noch ein wenig gepuzzelt hätte. Und ein wenig gearbeitet. Und natürlich die Familienfeiern. Usw. Aber ich bin natürlich trotzdem höchst zufrieden. Zudem gab es ja noch ein paar Bücher zu Weihnachten (u. a. Ein Geschenk von Bob). Normalerweise zeige ich ja meine Neulinge nicht mehr, aber diesmal will ich doch eine Ausnahme machen. Hier sind sie:

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Charles Willeford – Neue Hoffnung für die Toten
Yasmina Khadra – Morituri / Doppelweiß / Herbst der Chimären
Ross Thomas – Der Messingdeal
Jean G. Goodhind – Mord im Anzug
James Bowen – Ein Geschenk von Bob
Nick Louth – Die Suche
Adrian McKinty – Gun Street Girl
Markus Stromiedel – Zone 5
Tony O’Neill – Sick City

So, wer mir bis hierher gefolgt ist, bekommt jetzt eine kurze Zusammenfassung von 2015 mit meinem Blog. Und so viele Worte will ich gar nicht verlieren. Ich habe noch nicht den Spaß daran verloren, einen Blog zu führen und nähere mich dem 2. Geburtstag. Zugegebenermaßen gab es dieses Jahr einige Durststrecken, die aber nichts damit zu tun haben, dass ich nicht wollte, sondern das Leben mich davon abgehalten hat. Ich habe aber auch einige Highlights zu vermelden. Dazu zähle ich meinen Besuch bei der Leipziger Buchmesse (Teil 1 und Teil 2), mein Interview mit Charlotte Otter und natürlich das Spezial Krimiklassiker gemeinsam mit dem Team von Kaliber.17.

Bevor ich nun zu meinen Top 7 komme, hier noch ein paar Zahlen, Daten, Fakten zu meinem 2015:

Gelesene Bücher: 99
Gehörte Bücher: 10
Gelesene Seiten: 32723

Im Vergleich zu 2014 habe ich damit zwar einige wenige Bücher mehr gelesen bzw. gehört, aber rund 7000 Seiten weniger gelesen. Irgendwann habe ich mit der Schäfchen Bewertung aufgehört und es ist mir deshalb ein wenig schwer gefallen, meine Top 7 auszuwählen, aber letztendlich haben es die folgenden Titel geschafft, mir auch jetzt noch in Erinnerung zu sein.

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Die Affen von Cannstatt – Christine Lehmann

Ungewöhnlich, überraschend und beeindruckend. Mein Favorit in 2015.

Und hier ist meine ausführliche Rezension.

 

 

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Jo Walton – Die Stunde der Rotkehlchen

Paralleler Zeitverlauf trifft klassischen Kriminalroman – eine wunderbare Kombination!

Und hier findet ihr meine Rezension dazu.

 

 

 

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Oliver Bottini – Im weissen Kreis

Ich bin jetzt noch ganz gefesselt – prägnant und top aktuell ermittelt Louise Boni in der rechten Szene.

Und hier meine Rezension.

 

 

 

 

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Zoe Beck – Schwarzblende

Aktuell, brisant und von einer beeindruckenden Frau – was will man mehr von einem guten Krimi?

Und meine Rezension findet ihr hier.

 

 

 

 

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Was sie nicht umbringt / Eva langt zu / Eva sieht rot – Liza Cody

Die fulminante Eva Wylie hat ihren Auftritt – die ungewöhnlichste Heldin, über die ich je gelesen habe. Hut ab!

Und die Rezensionen dazu finden sich hier, hier und hier.

 

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Gary Victor – Soro

Der zweite Band um Inspektor Dieuswalwe Azémar – ein Hurrikan verwüstet nicht nur Port-au-Prince, sondern auch des Inspektors Moral. Grandios!

Und hier ist meine Rezension dazu.

 

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Wallace Stroby – Kalter Schuss ins Herz

Hardboiled in seiner feinsten Art – mit einer fabelhaften Crissa Stone als Heldin.

Und meine Rezension ist hier.

 

 

 

 

Außer der Reihe möchte ich noch zwei Krimis aus dem Klassikerspezial erwähnen, die ich zu meinen Favoriten gekürt habe. Das sind folgende:

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Raymond Chanlder – Der große Schlaf

und

James Ellroy – Die schwarze Dahlie

 

 

 

 

 

So, nun aber genug. Zum Abschluss möchte ich mich noch bei all meinen Followern bedanken. Bei denen, die meine Beiträge liken, bei denen, die meine Beiträge kommentieren, bei denen, die meinen Beiträgen still folgen. Ich würde meinen Blog vielleicht auch führen, wenn ich keine Follower hätte, aber mit Euch macht es mir viel mehr Spaß und ich möchte es nicht missen. Vielen Dank für ein tolles 2015!

 

P.S.: Die Gewinnspiele zum Klassikerspezial laufen nur noch heute – wer also noch nicht mitgemacht hat, nix wie los!

 

 

 

 


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Ein Ende und ein Anfang

Nachdem ich in meiner Weihnachtspause ganz viele Jahresendstatistiken gelesen habe, habe ich beschlossen zumindest auch einmal kurz zurück zu blicken und auch einen kleinen Blick nach vorne zu werfen.

Meinen Blog gibt es ja erst seit März, trotzdem habe ich natürlich auch schon davor Bücher gelesen und präsentiere meine Ergebnisse nun für das ganze Jahr. Mein schlechtester Monat war der Dezember. Da war einfach so viel anderes zu tun, so dass einfach nur wenig Zeit zum Lesen blieb – da konnten die Feiertage auch nichts mehr reissen.
Insgesamt habe ich das Lesejahr 2014 wie folgt verbracht:

105 Bücher mit
39.792 Seiten und
77 Rezensionen (ab März), darunter
2 Hörbucher und
6 noch nicht veröffentlichte Rezensionen, nur
13 Bücher wurden nicht rezensiert, seit mein Blog existiert.

Mein ganz besonderer Dank gilt dem Argument Verlag. Nicht nur, dass ich mich glücklich schätzen darf, Rezensionsexemplare zu bekommen, sondern die Krimis vom Argument Verlag bereichern auch mein Leben.
Das durfte ich nochmals feststellen, als ich über meine Favoriten für 2014 nachgedacht habe. Zuerst wollte ich nur 3 wählen, doch aufgrund der Argument-Dichte habe ich mich dann doch für 6 entschieden – Top 5 oder Top 10 kann ja jeder… ;-) Und hier sind sie – meine Top 6:

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Liza Cody – Lady Bag
Verlag: Argument
317 Seiten
ISBN: 978-3867542227
17 €

Furios, skurril und unvergleichlich – eine kriminalistisch-wahnsinnige Odyssee durch London!
Meine Rezension findet ihr hier.

 

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Dominique Manotti – Ausbruch
Verlag: Argument
244 Seiten
ISBN: 978-3867542180
17 €

Unglaublich spannend und literarisch beeindruckend – die Queen of Crime hat mir den Polit-Thriller wieder näher gebracht.
Meine Rezension findet ihr hier.

 

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Don Winslow – Missing. New York
Verlag: Droemer Knaur
395 Seiten
ISBN: 978-3426304280
14,99 €

Spannend, auf den Punkt und mein Traumheld: verbissen, hartnäckig und menschlich unmenschlich. Wer braucht schon „Tage der Toten“?
Meine Rezension folgt in den nächsten Tagen!

 

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Robert B. Parker – Das dunkle Paradies
Verlag: Pendragon
338 Seiten
ISBN: 978-3865323552
10,95 €

Harboiled as it can be – schweigsamer tougher Held trifft korrupte Kleinstadt: Furios!
Meine Rezension findet ihr hier.

 

 

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Christopher Galt – Testament
Verlag: Bastei Lübbe
526 Seiten
ISBN: 978-3404170333
9,99 €

Verwirrend entwirrend, innovativ und hat mich bis zum Ende knobeln lassen. Sogar jetzt denke ich noch darüber nach!

Auch hier folgt meine Rezension in den nächsten Tagen!

 

Drohnenland

Tom Hillenbrand – Drohnenland

Verlag: Kiwi
432 Seiten
ISBN: 978-3462046625
9,99 €

Realistisch, politisch – und ein wenig beklemmend. So wie ich gerne kriminalistisch in die Zukunft schaue!

Meine Rezension findet ihr hier.

 

Nach einem Blick zurück, wäre jetzt der Blick in die Zukunft fällig. Tja, ehrlich gesagt, habe ich im Moment keine Änderungen im Blick. Ich fühle mich mit meinem Blog wohl und möchte vorerst einfach so weiter machen. Um ganz ehrlich zu sein, habe ich das Bloggen fast schon ein wenig vermisst in meiner Weihnachtspause. ;-)

Aber ich mache den Blog ja nicht nur für mein Vergnügen, sondern hoffe, dass Ihr, meine Leser, auch zufrieden und glücklich seid. Ich freue mich immer über jegliche Kommentare und ‚Gefällt mir‘ Klicks, denn dann weiß ich, dass mein Blog lebt und damit macht mir das Bloggen noch mehr Spaß. Ich bedanke mich für die rege Teilnahme in den vergangenen Monaten und hoffe / wünsche mir das auch für 2015. Auf geht’s!

Ansonsten wünsche ich Euch ein frohes neues Jahr und freue mich auf ein lesereiches 2015 – gemeinsam mit Euch!

Eure Christina