Paul Finch – Mädchenjäger
Verlag: Piper
425 Seiten
ISBN: 978-3492304627
9,99 €
Mark „Heck“ Heckenburg arbeitet schon seit einer Weile in einer Sondereinheit, die die Verschwinden von mehreren Frauen untersucht. Frauen, die alle gut situiert sind und nicht zu den Gefahrengruppen gehören, aber alle nicht miteinander bekannt und ohne Verbindungen. Mittlerweile arbeitet er nur noch alleine, als der Chef die Einheit einstampft und Heck zu einem Zwangsurlaub verdonnert. Heck ermittelt natürlich weiter, trifft dabei Lauren Wraxford, die Schwester einer der Vermissten, und zusammen sind sie bald in ziemlich brenzligen Situationen.
Der Thriller war spannend, ein richtiger Pageturner. Es passieren unglaublich viele Dinge, die beiden Protagonisten hetzen von einem Hinweis zum nächsten, stecken Prügel und Kugeln ein, ertrinken fast und stehen kurz vorm Erfrieren, werden gefesselt und geschlagen, … Ihr seht, es passiert echt viel in dem Thriller.
Und die Hintergrundgeschichte war recht mysteriös und knifflig. Ein richtiges Netzwerk an Verbrechen, welches sich dort aufgedeckt hat. Eine ganze Organisation, gut durchdacht und eiskalt. Anscheinend auch allwissend – jedenfalls hat man immer das Gefühl. Und es gibt wohl einen Maulwurf – der bleibt aber unaufgedeckt. Ich bin gespannt, ob dieser im folgenden Teil wieder eine Rolle spielt und dann entlarvt wird.
Die beiden Protagonisten, Heck und Lauren, waren jetzt nicht fürchterlich überraschend, aber schön mit Ecken und Kanten. Erst vertrauen sie sich kein Stück, um dann richtig gut zusammenzuarbeiten. Überraschenderweise tötet der Autor Lauren am Ende – es wird also kein Ermittlerteam, sondern eine Reihe um Mark Heckenburg. Natürlich hat dieser auch sein Trauma mit sich rumzuschleppen – das ist ja fast schon Standardausrüstung eines guten Ermittlers.
Fazit:
Seeeehr spannend mit viel Action und Ermittlern, die echt viel aushalten müssen. Die Hintergrundgeschichte ist knifflig, auch wenn das Buch ansonsten keine Überraschungen bereithält. Von mir gibt es 3 ½ Schafe.